Bardolino Juni 2016 - grün-pink gewinnt!

Ok, wir haben in der neuen Formation das Turnier nicht gewonnen. Um ehrlich zu sein, haben wir nicht mal ein einziges Spiel gewonnen. Immerhin haben wir im Gegensatz zu einem anderen Turnierteilnehmer, den wir lieber ungenannt lassen, (mindestens) ein Tor geschossen.

Aber, eins muss gesagt werden: wir waren einfach die Schönsten! Einhellige Meinung – zumindest aller Schampus-Miezen. Die neue Mannschaftskombi aus Schampus-Hasen und Rosa Miezen hat hervorragend funktioniert, beim nächsten Mal klappt’s vielleicht sogar auf dem Spielfeld. Siegen können wir ja bekanntlich noch oft genug.

Jetzt erstmal schön der Reihe nach.

Anreise, Donnerstag: Ein Teil wählte den Flieger, die Miezen aus Böblingen wählten mal wieder den bewährten Miezenbus. Nach unbedeutenden Schwierigkeiten mit dem Treffpunkt und der ersten Pinkelpause noch vor der Abfahrt, kamen wir gut voran. Es mussten allerdings mit zunehmender Fahrt zunehmend Pausen eingelegt werden. Letzter Stopp noch 30 min vor Ankunft…Wobei ganz gesund mit Wasser und Obst gestartet wurde, wirklich. (Schon mal was von Sicherheitspippi gehört? Wird jetzt obligatorisch bei jedem Stopp eingefordert)

Nachdem wir dann endlich durch den Brenner-Tunnel (!) durch waren, wurde auch das Wetter immer besser.

Kleiner Dämpfer für die Stimmung war allerdings der Anruf von der Sternschule: Ob wir den kleinen Philipp doch bitte holen könnten, weil er nicht im Regen nach Hause laufen möchte, Hui, den hatten wir doch glatt vergessen!

Endlich im Hotel angekommen, ging es zum Abendessen nach Bardolino. Dort warteten wir erstmal auf unsere Häschen aus Mannheim. Ganz schön lange sogar. Dann wurde lange gesessen, auch weil wir von unserem neuen Lieblingsgetränk den Hals nicht vollbekommen haben und die Sorbettomaschine ein ums andere Mal neu angeworfen werden musste.

Jedenfalls, wieder mal so lange verhockt, dass es keine Taxis mehr gab. Und wieder mussten wir uns in einem Privatauto ins Hotel zurückbringen lassen. Diesmal allerdings ganz ohne Kunst am Auto. Umile, mille grazie, Du bist der Beste!

Am nächsten Morgen, nach einem wirklich übersichtlichen Frühstück, ging es direkt an den Pool. Endlich blauer Himmel und Sonne! Nach und nach trudelten immer mehr Turnierteilnehmer ein. Zwei Spiele hatten wir am Freitag zu bestreiten 19:30 und 21:00. Dank Brezel-Service, Obst-Tütchen und netter Gesellschaft wurde uns die Zeit bis dahin nicht zu lang. Und dann noch die Bescherung. Jede Mieze hat wieder wunderbare Geschenke erhalten. Stilvoll verpackt. Einen Hockeyball, damit wir zwischen den Turnieren bisschen trainieren können und kleine rosa Freunde – nicht unbedingt für eine kalte, aber doch für eine einsame Nacht. Allerdings -faux pas- ohne Batterie! Die wurden aber sehr schnell nachgereicht.

Nachdem sich fast jede ihren obligatorischen Sonnenbrand geholt hat, gingen wir am frühen Abend Richtung Hockeyplatz. Das erste Spiel kam aber dann doch sehr überraschend: bis sich alle begrüßt hatten, bis die neuen Röcke, Trikots und Stutzen verteilt waren, hatten wir doch glatt überhaupt keine Zeit Fragen der Spieltaktik oder der Aufstellung zu klären. Sah dann eher aus wie Hühnerhaufen, und nicht wie leichtfüßige Kätzchen bzw. Häschen. Beim zweiten Spiel ging‘s schon viel besser. Danach begann der gemütliche Teil des Abends… na ja, wenn bloß der DJ nicht gewesen wäre. Wir hatten trotzdem Spaß und - die Miezen jedenfalls – keine Probleme mit hohen Zäunen oder geschlossenen Toren.

Samstag: hm, es war warm, wir hatten zwei Spiele. Gegen Nachmittag reißt der Erinnerungsfaden -wie schon an anderer Stelle erwähnt - in der Wade. Was ist noch da: rechtzeitig zur Turnierfete kam das Gewitter. Musik gab‘s keine, der DJ hat beleidigt das Feld geräumt. Wir haben dann die Fete einfach vors Hotel verlegt. Martins Auto-DJ war tausendmal besser…

Sonntag spielfrei. Theoretisch, unsere Ehrenmieze ließ es sich nicht nehmen die ASVlerinnen, die dann doch gern verloren hätten, um dem Sonntagspiel zu entgehen, zu unterstützen. Das Viererzimmer hat den Sonntagvormittag komplett verschlafen, die Batterien waren einfach leer!

Leider aber weiter Regen, wir konnten uns voll auf unsere Stärken konzentrieren: ungebremst Unsinn verzapfen – mit Unterstützung des Papageis (die Servicekräfte des Hotels wollten sofort auch einen). Da hatten wir auch Zeit um über Eigenheiten des Hotels zu sprechen. Ob über direkte Sprachverbindungen von Bad zu Bad oder zu klein bemessene Duschen für üppige Schlanke.

Was kommt dabei raus: imaginäre Kontaktanzeige z.B. „Sind Deine Batterien auch oft leer? Ölige Schlampe mit intaktem Biedermöschen sucht stabilen Teutonen mit Feinripp und Sandalen.“

Alles in allem eine gelungene Auszeit, auch wenn wir am Montag nicht ganz taufrisch heim ins Körbchen zurückkehrten.

Natürlich könnte man noch ein paar Worte verlieren über die Einwegmentalität der Italiener, aber sind wir wirklich besser? Wer so guten Kaffee macht (sogar aus Plastikbechern genießbar), dem sei allerhand vergeben.