Trainingslager Viehscheid 2014

Märchenhaft

Vor gar nicht allzu langer Zeit trafen sich Schnee-Rüdi und die 7 Miezen im Allgäu. Dort wollten  sie zum Viehscheid und ein lustiges Fest mit der Schwindligen 15 im Festzelt feiern.

Zuerst machten sie sich aber in ihren gemütlichen kleinen Häuschen am Rande einer großen Wiese unterhalb der Wetterspitze bequem.

 

Die Wetterspitze

Eigentlich war es keine Spitze sondern eine Ritze. An ihr konnten Schnee-Rüdi und die 7 Miezen jederzeit das Wetter ablesen und entscheiden, ob sie gefahrlos das Haus verlassen können oder nicht. Manchmal wechselte die Anzeige aber recht schnell, bis alle Miezen angezogen und bereit waren, hatte die Wetter-Rize bereits von frei auf dicht gewechselt.

Am ersten Abend wollte Schnee-Rüdi seinen Miezen eine Freude machen und schabte eine Riesenmenge Kässpätzle. Da war die Freude groß. Denn echte Kässpätzen rufen regelrecht nach einem Verdauungstrunk.

Dann packte die Reise-Mieze auch noch ihre Schätze aus: echte Havanna Zigarren.

Das Angebot war mehr als reichhaltig und alles wollte mal probiert werden Und tatsächlich haben wir es wieder mal geschafft ....nicht Stroh, aber doch eine Mischung aus Hirschkuss, Vogelgezwitscher, Birndl, Willi, Cranberry Wodka  und Limes zu Gold zu machen….

 

Je feuchter der Abend desto anzüglicher die Gespräche. Hier kleine Auszüge

  • Reise-Mieze, mach‘s dir doch selber, ich habe gerade  nur eine Hand frei
  • Ih, das feuchte Ding ist mir zu dreckig
  • Meine Finger sind ganz klebrig
  • Los, lass ihn tanzen!

Mache plauderte aus dem Nähkästchen: z.B. mag die Reise-Mieze nichts Hartes im Mund, sonst blutet es .

 

Und auch Geheimnisse des Alltags wurden gelüftet:

Frage: Warum macht denn eine Disco neben der anderen auf?

Antwort: Wenn Du Scheißschuhe hast, ist das super!

 

Samstag war geprägt von der Vorbereitung auf den Abend. Eine kleine Shoppingtour stand an, allerdings waren die Geschäftsleute wohl nicht richtig über unseren Besuch informiert worden, denn alle Geschäfte hatten schon geschlossen, bis wir im Ort eintrudelten.

 

Dann ein kritischer Moment, alle Miezen wieder im Haus…

….und plötzlich war sie da die Krise, die gute Stimmung war schlagartig dahin:

Denn für jeden war ein rosa Überraschungsei gekauft worden und jetzt war auf einmal nur noch eins übrig, obwohl zwei Miezen noch keins hatten.

Reihum wurde gefragt, Miezen sogar geweckt. Wer hat zwei Eier gegessen? Aber schlimmer noch. Das letzte Ei war schon geöffnet worden. Die beiden Schuldigen wurden schnell ausfindig gemacht. Unter den knallharten Fragen der Inquisitorin brachen sie zusammen. Eine hatte tatsächlich zwei Eier gegessen. Aber, die Missetat der anderen wurde eindeutig als das schlimmere Vergehen eingestuft, was ich immer noch nicht verstehe. Wissend, dass es nur noch ein Ei für beide gibt, aber voll Vorfreude auf das mögliche Geschenk - vielleicht sogar ein rosa Ring - wurde ganz vorsichtig das Ei geöffnet , die Überraschung begutachtet, für uninteressant befunden - weil kein rosa Ring -  und alles wieder sorgfältig eingepackt. Da ist doch überhaupt nichts dabei, oder? Die anderen sahen es deutlich anders. Gut, dass wir den Pranger nicht mitgenommen hatten!

Die Situation drohte zu eskalieren.

Da half nur eine schnell angesetzte Foto-Shooting Session, um die Gemüter zu beruhigen.

 

Langsam wurde es Zeit, Haare und Nägel standen auf dem Programm. Und schon war der Nachmittag vorbei .

 

Nach einem lecker Abendessen beim Italiener, ging es ins Zelt zur Schwindeligen 15.

Unser Kommen blieb nicht unbemerkt, Matthias stellte uns kurzerhand per Ansage den anderen Festzeltbesuchern vor. War aber fast unnötig, die "50 shades of rosa" in unseren Dirndeln blieb nicht unbemerkt. Den Spruch eines Festzeltbesuchers lassen wir mal unkommentiert: In pink kommen und blau gehen.

 

Sonntag stand Wandern zur Kronenhütte auf dem Programm. Nach gemütlichem Frühstück, musste aber erstmal die Sonne auf der Terrasse genossen werden. Manche hatten Hummeln im Hintern und machen sich auf Häusersuche. Andere schonten sich für den Aufstieg zur Hütte.

Tja, plötzlich war die Ritze dicht, wandern wurde abgeblasen.

Gut, dass es noch ausreichend rotes Wasser gab.

Was nun?

  • Wieder mal eine Runde hypothetische Planungen; was machen wir, wenn wir die 60 Mio im Lotto Jackpot gewinnen. Ganz klar, Fernando Alonso für zwei Jahre als Fahrer zu unseren Turnieren mieten…
  • Eine Runde Golf Abschlag üben. Komischerweise ging das nicht lange, die Bälle waren nämlich noch nicht mit den neuen  Miezen-Erfindungen bestückt: Die Golfball Rüchholschnur ähnlich wie bei einer Angel bzw. die GPS- basierten Golf-Spinnchen, die durch die im Flug erzeugte Energie selbständig auf kleinen ausfahrbaren Beinchen zurückkommen können. Auf der ca. 5 Hektar großen, ungemähten Wiese konnten immerhin zwei von fünf Bällen wiedergefunden werden.
  • Eine kleine Gruppe von Miezen zog sich etwas zurück um eine Disziplin der Miezen World Games zu  entwickelt: Striffeln. Ein Riesenspaß, alle kamen aus unterschiedlichen Gründen ziemlich ins Schwitzen. Wegen Unregelmäßigkeiten in der Buchführung musste leider frühzeitig abgebrochen werden.
  • Uns ist klar geworden, wie sich die Geschichte mit dem Klippenspringer in Venedig wohl tatsächlich abgespielt hat: Nasenbeinbruch am Beckenboden, kein Wunder war die Bademeisterin so aufgeregt: Alle Achtung, Plumperquatsch! Das wird auf alle Fälle nicht als Disziplin bei den Miezen World Games aufgenommen.
  • Dafür haben wir dann noch eine echt miezenwürdige Disziplin gefunden: die Schlabber-Challenge…Alle Restbestände wurden aufgeschlabbert. Einzige Rettung vor einer flüssigen Goldschwemme war das hervorragende lindgrüne Wasser.

Alle Vitaminvorräte wurden restlos  verbraucht, irgendwie hat es aber nicht gereicht, denn das Ergebnis des Wochendes ist eine 100% Krankmeldung aller Miezen, nur dem KaTor scheint es gut bekommen zu sein.Mit seinem Restbestand an Golfbällen machte er sich doch noch auf zu einer ausgedehnten Bergwanderung und ist laut eigener Aussage bumperlgesund.