Turnierbericht Hanau 01.-03. November

 

Auf der Hinfahrt haben wir uns erst mal um den Weltfrieden gekümmert. Mit Hilfe unseres neuen Lieblingsgetränks mit Cranberry-Saft haben wir alle freien Radikale - zumindest auf der nördlichen Hemisphäre - eingefangen. In Hanau wurden wir von unserem Offizier der Miezengarde diesmal am richtigen Bahnhof empfangen, das mit der rosa Strechlimousine üben wir aber nochmal. Und das mit dem Automatikgetriebe und der Bremse auch, lieber Uli!

Im Hotel gab es dann Bescherung, bei den Miezen kommt der Weihnachtsmann nämlich nicht vom Nordpol, sondern aus Hamburg. Ein Riesenschlitten vollgeladen mit Geschenken für die Miezen. Und wer besonders brav ist, bekommt die meisten Geschenke…(nein, der Stier war‘s nicht). Manchmal ist das Leben doch so schön wie ein Ponyhof.

Hatzi hat uns noch die erweitere Fassung der Miezen-Weisheit „Das Leben ist kein Ponyhof“ erklärt, das war aber unanständig und deswegen hab ichs wieder vergessen. (Die anderen wussten es natürlich noch: ...denn du kannst nicht alles reiten, was rumläuft.)

Weiter ging es zur Reiterhalle, wenn das mal kein Wink mit dem Zaunpfahl war! Hier gab es eine sehr interessante Getränkekarte bzw. keine, so dass es immer wieder ungeahnte Überraschungen gab.

 

Ach, kleine Info am Rande für diejenigen, denen plötzlich so heiß war. Ich bin ja nahezu unbeleckt was Geologie angeht, aber vermute, wir befanden uns auf geothermisch anormalem Gelände. Wahrscheinlich auskühlende Plutonite oder gar Salzdiapiren, die ja bekanntlich einen sehr hohen Wärmeleitkoeffizienten haben.

 

Samstag hatten mehrere Miezen, aber auch Herbert, mysteriöserweise einen Jetlag, andere fühlten sich eher seekrank. Einzige sinnvolle Erklärung dafür: das Hotel wurde in der Nacht von einem Alien-Raumschiff entführt, ohne dass wir was gemerkt haben. Gott sei Dank waren diesmal alle rechtzeitig im Hotel, wir wissen zumindest von niemand, dass er das Hotel nicht gefunden hätte.

Und offensichtlich war das menschliche Material, das die da vorgefunden haben, völlig unbrauchbar....wir sind ja alle wieder zurückgebracht worden.

 

Für die Miezen lief der Samstag hockeytechnisch einigermaßen. Manche waren zwar bis zum Erbrechen , sagen wir mal, nervös, aber unsere unermüdliche Gold-Mieze konnte den einen oder anderen Ausfall problemlos kompensieren.

Andere wurden da kalt mit einem 9:1 erwischt und waren am Ende noch froh drum. Man sollte die Latte aber auch nicht zu hoch hängen, jeder kann mal einen Durchhänger haben.

 

Der Abend begann ungewohnt chaotisch. Wer am Buffet nicht seine von der WHO empfohlenen 2100 kcal erhaschen konnte, konnte sich ja ein, zwei große Löffel Zucker in seine Cola schütten. Des basst dann scho.

Außerdem gabs ab 6:30 Uhr auch noch Knabberspaß für Groß und Klein.

 

Sonntag wurde dann nochmal ein bisschen Hockey gespielt. Ohne Verluste, mal abgesehen von einem Zehennagel, konnten wir das Turnier beenden.

Die Geschichte, dass die Avivos erst lange nach dem ersten Spiel und auch nur weil wir Miezen sie aufmerksam gemacht haben, gemerkt haben, dass einer wohl verschlafen hat, erzählen wir lieber nicht.

 

Auch Rocco kam auf seine Kosten: erst durfte er mit seinem Freund Herbert Gassi gehen und dann hat die Gold-Mieze ihm noch das Fliegen-Fischen beigebracht.

 

Ihr lieben Hanauer habt uns mit Eurem Turnier wieder viel Freude gemacht. Kuddi, vielen Dank für die tollen Popo-Rutscher, die können wir wirklich gut gebrauchen. Und Elke, Deine schönen Geschenke haben uns auch sehr gerührt. Was wir schon für Spaß mit dem (fast rosa) Wollknäul hatten, vor allem Denise war sehr einfallsreich.

Das schönste Geschenk aber war natürlich die Ummeldung zur Weiblichen Jugend A von Eurer Turnierleitung.

Weitere kleine Begebenheiten, die wir nicht so schnell vergessen möchten/werden

 

  • wie zwei Damen eines anderen Vereins zufällig belauscht wurden: "Einmal im Jahr holen die das rosa Zeug raus und dann packen sie es wieder weg"...wenn die wüßten
  • der leicht verwirrte, schon leicht panische Herr, der meinte wir hätten seine blaue Tasche ausversehen genommen...er war offensichtlich zum ersten Mal dabei
  • Tipp an alle, denen es etwas flau im Magen war: ich hab diesmal einfach meinen Magen samt Verdauungstrakt gar nicht mitgenommen. Und was soll ich sagen, ich konnte sogar Sonntagmorgen ein Rührei essen und alles blieb drin (wo auch immer)
  • manche meinen ja, wir wären nicht ganz dicht....auf unsere superschönen, neuen und natürlich mit Hirschkuss befüllten Flachmänner trifft das durchaus zu. Hirschkuss kommt in diesem Bericht übrigens deutlich zu wenig vor! Eigentlich hat der eine tragende Rolle gespielt.
  • Und noch was…mit Albernheiten kennen wir uns ja gut aus, deshalb haben wir ja Verständnis, wenn eine Gruppe möchtegern-junggebliebener Männer kichernd einen Mutigen vorschickt, um eine Mieze anzusprechen. Aber „Mein Freund möchte gerne wissen, wie alt Du bist!“ ist einfach ungefähr die schlechteste Frage, um ein Gespräch zu beginnen, wirklich! Und zu Eurer Schande ist diese Situation tatsächlich zweimal vorgekommen. Gehts noch!

  • über Nierenspieße möchte ich nichts schreiben
  • aber über die Nostalgie-Schleckereien aus Doros Wundertüte..mhm
  • ach, wenn Euch mal irgendwas fehlt...irgendwo in der Innenstadt von Hanau gibts einen Laden, da bekommt man ALLES für nur 9,99...wirklich. Nur Nägel, die kosten 23 €
  • die Nachtportiere in Hanau sind ziemlich frech. Fragt man ganz nett nach einer Sofadecke in der Hotelhalle (die war ein bisschen zugig, muss man schon sagen), sagt der einem doch glatt: "In Ihrem Zimmer im Bett haben sie eine ganz wunderbare Decke" und wenn man sich über die Qualität des Kopfkissens beschwert, werden zufällig anwesende Herren zu ebendiesem degradiert: "Da haben Sie doch eins, nehmen Sie das doch mit"