Hanau 2015 – Same procedure as last year?

Jedes Jahr aufs Neue fahren wir wohlgemut Anfang November ins schöne Hanau um dort ein geruhsames Wochenende unter Freunden zu verbringen. So die Version für die Familie.

Wer uns kennt, weiß, dass so ein Wochenende in der Planung und Durchführung nur mit viel Kommunikation, Vorbereitung, Fokussierung (zumindest in den wichtigen Momenten) und viel Akku-Leistung zu bewerkstelligen ist.

Aber das sind auch ganz wichtige Eigenschaften, die einen Hockeyspieler ausmachen und nur durch diese gute Vorbereitung bringen wir dann die Leistung, die gerne mit „wir spielen einen stabilen Stock“ beschrieben wird, auf den Platz.

Freitagnachmittag ging es zunächst sehr gemächlich los, ungestört von anderen Fahrgästen haben wir uns mal wieder im Miezen-Bus auf die Reise gemacht. Trotzdem genossen wir die Fahr in vollen Zügen und auf vollen Straßen. Sowohl Miezen-Flasche als auch Hirschküsschen kamen zum Einsatz.

Kaum im Hotel angekommen ging‘s auch schon wieder los, zum Fürstenbahnhof. Hier gab es zunächst eine umwerfende Überraschung. Wir dürfen ein neues Mitglied in der Miezen-Familie begrüßen. Ricci, ein weiterer kleiner Hund, der allerdings eher aussieht wie ein Lamm und in einer Leopardentasche wohnt wurde mir überreicht. Elke, das war wirklich spektakulär und sehr lieb von Dir. Ricci geht es gut und sie versteht sich mit Bronko ganz wunderbar. Sie kuscheln immer gerne zusammen in der Tasche.

Nach kurzer Zeit gab es kleinere Probleme, es herrschte ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit innen und außen. Na, solche Nebensächlichkeiten sind uns ja völlig egal. Wenn gefeiert werden soll, wird gefeiert.

Gegen später ging es dann noch, wie immer, zum Markplatz und von dort ins Hotel. Hier wieder ein Déjà-vu. Es war wieder unser Freund, der Nachtportier und wieder machte er Probleme.

Wir, eine illustre Gruppe von Nachtschwärmern, wurden sehr bestimmt gebeten, die Hotelbar jetzt zu verlassen, da bald die ersten Frühstücksgäste kämen und wir seien nun wirklich kein Anblick für ein Sterne-Hotel…

Am Samstag in der Halle wurde dann Hockey gespielt, gefühlt sehr wenig und mit langer Wartezeit dazwischen. So lange, dass am Ende die halbe Mannschaft fast das Spiel verpasst hätte. Stabiler Stock – mehr muss dazu nicht gesagt werden.

Obwohl sie nicht spielen konnte, ließ es sich auch die Pseudo-Mieze nicht nehmen in der Halle vorbeizuschauen. Gott sei Dank, was wären einige von uns ohne ihre psychologische Beratung! Und auch für sie sehr gewinnbringen, kam sie doch so in den Besitz der neuen Mannschafts-Clutch (vielen Dank, an die Ehren-Miezen, und wer nicht weiß was eine Clutch ist, muss halt googlen!)

Interessante Transfergeschäfte sind noch erwähnenswert: unser MiezeKaTor trägt ein neues Wappen auf der Brust, aber an und in seinem Herzen bleiben nur wir Miezen!

 

recycelte Mieze
die Mieze am Herzen...wo sonst!
Hey, zeig mal dein neues Trikot! (man beachte den Kopfschmuck). Und Du daneben, mach mit!
Du daneben, nicht so arg!
Besser?
Gold-Mieze und Goldjunge :-)
Zungentattoo...
...wer bringt denn immer so einen Käse mit?
...keine Ahnung!

Beim gemeinsamen Begrüßungssekt mit unserem Kuddi, offenbarte er uns, dass wir ihn so wie er jetzt da steht nicht mehr zu Gesicht bekämen und hob die rechte Hand. Was ein Schreck für zwei Miezen, die offensichtlich der Ehe nicht viel abgewinnen(?)…ach Gott, wir dachten die Hand muss ab (aber Kuddi, geh vor der Hochzeit mal die Hände machen lassen…)

Dann war es schon Zeit für die Party im Club. Mit Riesenhunger saß die eine Hälfte vor den Vorspeisen und wartete auf den zweiten Shuttle, der lange auf sich warten ließ.

Lecker Essen und sehr hochprozentige Cocktails, sehr viele Menschen, etwas beengte Verhältnisse hier und da. Als wir hörten, eine Mannschaft habe sich einen Tisch vorab reservieren lassen um mit den Männern gemeinsam zu essen, kam etwas Neid auf. Wir möchten das nächstes Jahr auch und wünschen uns an unseren Tisch Hugh, Jared, Brad, Chris, Matthew und George. Wenn ihr Hanauer das bei Eurer Organisation nächstes Jahr arrangieren könntet, wäre das allerliebst.

Bei der Musik merkte man, dass die sehr jungen DJs eigentlich mit Leuten auf Rollatoren gerechnet hatten und nun völlig überfordert waren, dass so alte Menschen noch aufrecht gehen können…

Und hier noch ein kleiner Tipp für eine sanfte, ruhige Taxifahrt: man entfalte sorgfältig eine Plastiktüte auf dem Schoß und sage leidend, aber bestimmt „an deiner Stelle würde ich vorsichtig fahren!“.

Bei dieser Taxifahrt outet sich auch die wahre Kletter-Mieze, die zeigte, man kann auch ohne blaue Flecken Hindernisse übersteigen (na ja, eine Auto-Rückbank ist aber auch was anderes als ein 3 m hoher Zaun…)

An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an den besorgten Herrn aus Leipzig, der sich rührend gekümmert hat. Die Annahme es könne ich um Dehydrierung handeln, war allerdings nicht korrekt.

Sonntag, zurück in die Halle, gefühlt sehr früh. Und hoppla, waren wir im Finale. Mittags genossen wir in gewohnter kommunaler Versammlung die sommerlichen Temperaturen vor der Halle, es fehlte nur der Pool.

 

Dank der Hartnäckigkeit unserer Gold-Mieze und der Freundlichkeit der betroffenen Herren-Mannschaften konnten wir das Spiel etwas vorverlegen. Weil wir danach aber fast sofort die Halle verlassen mussten, haben wir den Sieg den Rosenheimerinnen überlassen. Für die Siegerehrung hätten wir ja eh keine Zeit mehr gehabt. Nein, das ist natürlich Quatsch. In einer hochkarätigen Partie mussten wir uns am Ende knapp geschlagen geben. Aber siegen können wir noch oft genug.

Dann noch die Bahnfahrt, diesmal 5 Miezen in einem Abteil mit gefühlten 500 Gepäckstücken. Die Dame, die dort bereits auf uns wartete, hat die Fahrt mit uns nach eigenen Angaben sehr genossen. Wirklich!

Von den Handarbeiten bzw. Handgreiflichkeiten auf der Tanzfläche wurde ja bereits an anderer Stelle (News) berichtet. Da bleibt die Frage offen, ob das dort gefundene auch so gut nach Erdbeere roch, wie die noch geheime synästhetische Schuhkartonüberraschung der Deubumis…

…und den Pokal haben wir doch noch bekommen. Ok, war nicht wirklich unserer. Aber was Bernd (eigenmächtig) ausgemacht hat, weiß niemand. Mal schauen, ob wir ihn wieder hergeben…vielleicht fließt dann endlich die Versicherungsauszahlung für Rocco

den haben wir jetzt!